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WoW: Battle for Azeroth // Rotkohlrouladen


Battle for Azeroth oder kurz BFA ist die siebte WoW-Erweiterung und obwohl die Zahl Sieben ja eigentlich Glück bringen soll...hier hat das nicht so richtig hingehauen. Die Handlung lässt sich ziemlich flott in sechs Kartoffeln zusammenfassen und was für eine Überraschung, genau die gibt es heute als Beilage. 1. Alles begann damit, dass es in Teldrassil, der Heimat der Nachtelfen ein bisschen zu warm wurde. Viele starben und die verantwortliche Horde war damit mal wieder der Bösewicht. Die Allianz wehrte sich zwar, aber es gab lediglich erneut viele Tote und Lordaeron wurde unbewohnbar. 2. Währenddessen machte auch noch das Titanenschwert aus der letzten Erweiterung Probleme und Azeroth selbst, also der Titan im Planeten-Ei (lange Geschichte) bat um Hilfe. Mit dem Herz von Azeroth um euren Hals schippertet ihr mit der Horde nach Zandalar und mit der Allianz nach Kultiras um dort um Unterstützung zu bitten. Was natürlich problemlos funktionierte...nicht. 3. Was folgte waren Proudmoore Familien-Dramen, Hasstiraden auf den viel zu langen Weg vom Dazar'alor Portalraum bis zum Missionstisch und unzählige Quests in jeweils drei Gebieten. Auf Seiten der Horde wären da Wüste, Sumpf und Dschungel. Kultiras bietet währenddessen dreimal Berge, Wasser und Grünzeug… nicht schlechter, aber ein klitzekleines bisschen gleichförmiger. 4. Zwischendurch machten dann die Naga plötzlich Ärger. Moses-Style teilte sich das Meer und enthüllte die versunkene Region Nazjatar. So nebenbei entdeckten wir dann auch noch Mechagon, die Heimat der Windel…verzeihung, Mechagnome. Der Fakt, dass die Einwohner von Kultiras nie bemerkt haben, dass ein paar hundert Meter nördlich von ihnen eine “verschollene” Insel existiert, amüsiert mich immer noch. 5. In BFA hat es sich endlich mal gelohnt ein doppelzüngiger Verräter der Fraktionen (so wie ich) zu sein, denn als reiner Horde- oder Allianz-Spieler bekommt man von der Geschichte und teilweise auch von der Spielwelt nur die Hälfte mit. Immerhin hat sich die Kriegskampagne später dann auf dem gegnerischen Kontinent abgespielt. Im Endeffekt war niemand so richtig überrascht, dass das große Finale von BFA etwas mit den alten Göttern zu tun hat, das hat sich früh abgezeichnet, aber wie das Aufeinanderprallen mit dem mächtigen schwarzen Imperium abgefrühstückt wurde, das hat sich ein bisschen so angefühlt, als hätte sich die letzte Kartoffel plötzlich als Zwiebel herausgestellt. Besagte Zwiebel landet jetzt erstmal klein geschnitten mit etwas Butter in einer Pfanne und muss da vor sich hin schwitzen, bis alles schön gebräunt und durchgegart ist. Den Rotkohl erwartet währenddessen dasselbe Schicksal wie den Herrn Tentakelgott im Spiel: Schmerz. Ihr braucht vier schöne, große Blätter und so ein Kohlkopf gibt seine Blätter nicht ohne Kampf her. Die werden dann blanchiert. Heißt: knapp 3 Minuten in heißem Wasser gekocht und dann für ungefähr 2 Minuten in Eiswasser versenkt. Während die “Tentakelhüllen” trocknen, könnt ihr euch um die Füllung kümmern. Hauptzutat ist gemischtes Hackfleisch. Kein Pferde, sondern Schwein und Rind...auch wenn die Allianz mittlerweile ja wirklich mehr als genug Pferde hätte. In die Füllung kommen Ei, die Zwiebeln von vorhin, Petersilie, Salz und Pfeffer. Alles gut vermischen und jetzt der interessante Teil. Legt ein Rotkohlblatt vor euch und gebt ein Viertel der Hackfleischmischung darauf. Schlagt die Seiten um und rollt alles zusammen: tada ein Tentakelstück. Das wiederholt ihr jetzt gaaanz einfach mit den übrigen Blättern. Wer so gar nicht auf Wiederholungen steht hatte auch bei BFA schlechte Karten. Grind gehört nunmal irgendwie zu MMOs wie Kohl zu Rouladen. Aber ich muss schon sagen, wenn ich noch eine einzige Schildkröte auf dem Weg zum Meer beschützen muss, gibts demnächst Schildkrötensuppe. Vor den Rollen muss jetzt erstmal das Anbratmaterial in die Pfanne, also ran an den Speck. In das ausgelassene Fett kommen dann die Rouladen, die auf der Naht ein bisschen vor sich hin brutzeln dürfen. Speck wieder dazu, Brühe dazu, Sahne dazu und das ganze mit Deckel knapp 30min köcheln lassen. So lange lasse ich euch natürlich nicht warten, aber wäre das nicht der perfekte Zeitpunkt, um ein bisschen über die bisher unerwähnt gebliebenen Dinge zu plaudern. Dinge wie Inselexpeditionen, Kriegsfronten, Essenzen und Korruptionen. Nein? Okay, dann halt nicht. Jetzt kommen die Rollen aus der Pfanne und die Sauce darf vor sich hin köcheln bis die Plot-Kartoffeln in Salzwasser durchgegart sind. Dann wird serviert.


Damit wäre das Essen fertig und Battle for Azeroth auch so gut wie vorbei. Es gibt wirklich einiges in dieser Erweiterung über das man meckern kann, aber so abgedroschen es vielleicht klingt, ich hatte trotzdem großen Spaß. Bleibt abzuwarten wie gut sich die kommende Erweiterung Shadowlands schlägt, aber darüber mache ich mir jetzt erstmal keine Gedanken, meine Rotkohlrouladen werden sonst kalt.

 

300g Gemischtes Hackfleisch 1 Rotkohl 1 Ei 6 Kartoffeln 1 Zwiebel 200ml Sahne 125g Speckwürfel 400ml Brühe Salz Pfeffer

Muskatnuss

Petersilie

 
  • Schält die Zwiebel und schneidet sie in kleine Würfel

  • Schwitzt die Zwiebelwürfel in Butter an, bis sie gebräunt sind

  • Entfernt vier große Blätter vom Rotkohlkopf

  • Kocht die Blätter für 3min und taucht sie danach für 2min in Eiswasser

  • Vermischt das Hackfleisch mit Salz, Pfeffer,Petersilie, Ei und den Zwiebelwürfeln

  • Legt eins der Blätter vor euch, mit dem Strunk in eure Richtung

  • Platziert ¼ der Fleischfüllung auf dem unteren Blattdrittel

  • Faltet die Seiten hoch und rollt das Blatt vorsichtig zusammen

  • Gebt die Speckwürfel in eine Pfanne und lasst das Fett aus

  • Holt den Speck aus der Pfanne und legt die Rollen mit der Naht nach unten hinein

  • Bratet die Rouladen ein paar Minuten an Gebt den Speck wieder in die Pfanne und schüttet Brühe und Sahne dazu

  • Würzt mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss

  • Rührt die Soße um und lasst alles für 30min köcheln

  • bringt einen Topf Wasser zum kochen und kocht die Kartoffeln bis sie gar sind

  • Holt die Rouladen aus der Pfanne und reduziert die Sauce während ihr serviert

  • Guten Hunger!


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